Gesamtlänge aller Episoden: 17 days 22 hours 11 minutes
Als der Hurrikan Katrina im Jahr 2005 wütete, schien es so, als ob New Orleans untergehen würde. Zehn Jahre später zeigen sich immer noch tiefe Risse in der multikulturellen Metropole. Und diese Risse im Melting Pot werden zusehends tiefer.
Ist die Vergewaltigung von Frauen eine besonders effektive Kriegswaffe? Was bringt Soldaten oder Polizisten dazu, ihre Macht auf diese Weise zu demonstrieren? Steckt eine Strategie dahinter, selbst wenn Befehle von Oben oft nicht nachweisbar sind?
Etwas im Putin-Russland verändern? Dieser Traum scheint für die meisten jungen Russen beerdigt. Denn alle, die die Annexion der Krim nicht feiern, werden von den föderalen Medien zu "Staatsfeinden", "Verrätern" und "Agenten des Westens und der USA" abgestempelt. Viele verlassen das Land aus Angst vor dem Staatsapparat. Anastasia Gorokhova lebt seit zwei Jahren in Berlin. "Wie ich Putin den Rücken kehrte" erzählt die Geschichte ihrer Generation: Einer Generation, die auswandert.
Waren, Dienstleistungen, Informationen: Alle teilen alles mit allen. Führt das Wirtschaftsmodell der "Sharing Economy" in eine nachhaltige und bessere Gesellschaftsordnung, oder ist es ein Rückfall in Zeiten ohne Verbraucherschutz und Marktaufsicht?
Der ehrenwerte Beruf des Taxifahrers hat an Ansehen verloren, das Taxi parkt schon längst im Prekariat. Von der Freiheit hinter dem Steuer ist nicht mehr viel übrig. Entlohnung und Arbeitsbedingungen der Fahrer spotten jeder Beschreibung. Fahrdienst-Apps tun ihr Übriges, um den Helden am Standplatz zuzusetzen.
Vom feministischen Martial-Arts-B-Movie zur fortschrittskritischen Videoinstallation für den Deutschen Pavillon der Kunst-Biennale: Die politische Filmemacherin und dokumentarische Künstlerin Hito Steyerl portraitiert von Lorenz Schröter - Autor und Freund aus 80er-Jahre-Subkultur-Tagen in München.
Über Internet, per Satellit und mit nach Syrien geschmuggelten Antennen überwinden sie im Radioraum Grenzen, verbinden Exil und Heimat. Über 20 syrische Radiosender sind in den letzten drei Jahren entstanden, mit Mitarbeitern in Syrien und Studios im Ausland. Angetrieben vom Wunsch die Stimme zu erheben, zu informieren und endlich frei zu sprechen.
Seit an der Küste Kenias die Gewalt al-Qaida naher Milizen eskaliert, bleiben die deutschen Touristen weg. Die kenianische Polizei reagiert willkürlich mit Morden an Muslimen. Geschult und ausgestattet wird sie auch von Deutschland.
Keine Werbung, keine Sponsoren: Das Radionetzwerks Pacifica ist eine Gegenstimme zum medialen Radio-Mainstream der USA. Hier sendet unter anderem das renommierte Politikmagazin "Democracy Now".
Seit 17 Jahren wird im konservativen texanischen Austin die Diskussionssendung "The Atheist Experience" in die ganze Welt ausgestrahlt. Hier treffen zwei Welten aufeinander: Christen und Atheisten. Die einen versuchen ihren Glauben zu verteidigen und die anderen outen sich als Ungläubige und verlieren so ihr soziales Netzwerk.