Gesamtlänge aller Episoden: 5 days 23 hours 56 minutes
Wenn es um die Berichterstattung aus der Ukraine geht, interessiert sich unser Hörer Wolfgang Nitsch nicht für Bilder von „Politikertourismus“, wie er sagt. Er will vor allem gut recherchierte Informationen über die Lage der ukrainischen Bevölkerung. Die ARD steht jedoch in der Kritik, ihre Fernsehreporterinnen und -reporter nach der russischen Invasion erst mit Verzögerung nach Kiew geschickt zu haben, auch wegen der gefährlichen Sicherheitslage vor Ort...
„Diese Informationen können nicht unabhängig überprüft werden“: Mit diesem Satz müssen Nachrichtennutzende seit Beginn des Ukraine-Kriegs klarkommen. Journalistische Recherche ist dort derzeit schwierig, vor allem, wenn Kriegsparteien die Quelle für Informationen sind. Unser Hörer Georg Sturmberg fragt sich, ob dieser Hinweis die Nachricht nicht entwertet. Und fühlt sich manipuliert, weil er das Gefühl hat, Berichterstattung sei moralisch aufgeladen...
Was gendergerechte Sprache betrifft, sind wir gerade mitten in einem großen sprachlichen Experiment. Ausgang offen. DLF-Hörer Volker Novak stößt sich an der Menge und der Beliebigkeit, in der gegendert wird. Für ihn wird damit die Bedeutung der Sprechenden über den Inhalt des Gesprochenen gestellt...
„Ist das wirklich eine Arbeit wie jede andere?“ – eine Journalistenfrage, die die Dlf-Hörerin Ruby Rebelde maßlos ärgert. Die Medien wollten nicht offen berichten, sondern suchten oft nach Bestätigung für ihre eigenen Vorurteile, findet Rebelde. Statt mit Sexarbeiterinnen zu sprechen, werde über sie gesprochen...
Sie sehen überdurchschnittlich gut aus, werden für ihre Recherchen fürstlich entlohnt und brechen auch schon mal das Gesetz, um an Informationen zu kommen: So werden Journalistinnen und Journalisten in Filmen und Serien gerne dargestellt. Sechs "echte" Kolleginnen und Kollegen haben sich sechs Filme angesehen und erzählen, was sie aufregt und zum Lachen bringt.
Ein Feature von Annika Schneider und Stefan Fries
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Unser Hörer Jörg Gehrke findet, dass der Deutschlandfunk seinen Qualitätsanspruch bei Nachrichten über den Nahostkonflikt nicht immer erfüllt. „Raketenbeschuss durch die Hamas in einer Bildunterschrift als ‚Widerstand‘ zu bezeichnen, ist falsch“, kritisiert Gehrke und weist uns und andere Medien bei Twitter vehement auf solche Fehler hin. Die Hamas sei eine Terrororganisation und sollte auch so genannt werden. Bei kaum einem Thema hagelt es so viel Kritik wie beim Nahostkonflikt...
Täglich sehen wir neue grausame Bilder vom Krieg in der Ukraine. Manche bleiben besonders im Gedächtnis. So etwa das Foto der getöteten ukrainischen Familie mit ihrem Begleiter, das die „New York Times“ unverpixelt auf ihrer Titelseite veröffentlicht hat. In Deutschland haben viele Medien dieses Foto nicht gezeigt, aus medienethischen Gründen...
Haben Medien dazu beigetragen, Putin zu verharmlosen? Ja, sagt Deutschlandfunk-Hörer Tim Kremser. Er ärgert sich über Interviews mit so genannten Russland-Experten, die die russische Aggression heruntergespielt hätten - auch im Dlf. Ein Propaganda-Erfolg von Putin? Über die Auswahl von Interviewpartnerinnen im Journalismus diskutiert Tim Kremser mit Dlf-Osteuropa-Expertin Sabine Adler, Kommunikationswissenschaftler Daniel Nölleke und Brigitte Baetz aus der @mediasres-Redaktion...
Auf krisenhafte Weltlagen reagieren Medien häufig reflexhaft mit Sachlichkeit und besonders nüchterner Berichterstattung. Beim Publikum bleibt manchmal das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Dlf-Hörer Jens Helmerding fordert, dass sich Journalisten der Tatsache stellen, dass sie neben der rationalen auch die emotionale Ebene bespielen...
Bad Neuenahr, Bad Münstereifel, das Ahrtal: Diese Orte und Regionen stehen für die Zerstörung durch das Hochwasser im Sommer 2021. Aber was ist eigentlich mit den anderen, auch schwer betroffenen Gegenden? Beschäftigen sich die Medien lieber mit den besonders bekannten Orten? Ein Podcast mit Hörerin Ruth Belecki aus Hagen, Dlf-NRW-Korrespondentin Felicitas Boeselager, Barbara Roth aus der Dlf-Länderredaktion und Sören Brinkmann aus der Redaktion @mediasres...